NW -Steuerwinkel 1300/1700 GT

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Moderator: Matthias aus Hohenlohe

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Glasauge
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Beiträge: 133
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NW -Steuerwinkel 1300/1700 GT

Beitrag von Glasauge »

Hallo liebe Mitglieder und Gäste.
Wer kann mir die Steuerwinkel(manche sagen Steuerzeiten)der GT Nockenwellen mitteilen.
In den Reparaturanleitungen ist diesbezüglich keine Information vorhanden,ausser den NW-Bezeichnungen.

Was ich suche,sind Angaben über EÖ/ES AÖ/AS und den Vertilhub.
Ich könnte es an meinem vorhandenen Motor zwar messen,aber ob die Ergebnisse stimmen,wüsste ich da leider immern noch nicht.
Die Messungen werden bei einem vordefinierten Ventilspiel gemacht,deshalb sind die Messungen ins Blaue ungenau.

Weiterhin würde ich gerne wissen,wie die Länge der Zahnriemen gemessen wird.
In der Reparaturanleitung stehen zwar die Maße,beim 1,3 Ltr =306,4mm,beim 1,7Ltr.=356,5mm (Mittelmaß)
Der 1,7er Block ist 50mm höher wie der 1,3er.Da kommen die Unterschiedlichen Längen her,nur,wie wird gemessen?

Wer kann mich hier aufklären?
Ich weiss,dass diese Infos für den normalen Wartungsaufwand nicht wichtig sind,ich würde aber gerne tiefer in die Materie eindringen.

Gruss aus der Pfalz
michael1342
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Registriert: Di 20.Sep.2011 08:36

Re: NW -Steuerwinkel 1300/1700 GT

Beitrag von michael1342 »

Hallo „Glasauge“,
Die Messung des Abstandes zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle ist in der Reparaturanleitung leider nicht näher beschrieben. Ich habe beim Zusammenbauen des Motors mit einem etwas größeren Messschieber gemessen und den Rest ausgerechnet. Das größere Problem ist die Beschaffung der Bleche zwischen Kopfober- und Unterteil zum Einstellen des Abstands. Dazu kommt noch, daß eine Messung nur mit montiertem Zylinderkopf möglich ist. Dabei wird die Kopfdichtung zusammengepresst. Wenn nach der Messung der Abstand korrigiert werden muß, müsste man die Kopfdichtung erneuern.
Mein Zylinderkopf ist überholt, die Dichtfläche plangefräst. Die neue Zylinderkopfdichtung war deutlich dicker als die alte. Mit der dünnsten Zwischenlage, die ich hatte, bin ich genau auf den mittleren Abstand gekommen. Glück gehabt.
Hat jemand Informationen, wie das damals gemacht wurde?
Es wäre sinnvoll, diese Distanzbleche nachzufertigen. Eine genaue Zeichnung mittels CAD wäre notwendig, damit ein Dienstleister das mit Laser schneiden kann. Bleibt noch das Problem der Blechbeschaffung in den erforderlichen Dicken.
Die Lösungen mit Zahnriemenspannrollen erscheinen mir eher als Bastellösung. Oder gibt es eine bewährte Lösung inklusive Abdeckung?
Gruß, Michael
Glasauge
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Beiträge: 133
Registriert: Di 13.Apr.2021 12:15

Re: NW -Steuerwinkel 1300/1700 GT

Beitrag von Glasauge »

Hallo,danke für die Ausführungen.
Leider gehen sie an meinen Fragen komplett vorbei.
Und mit den beschriebenen Abstandsblechen arbeite ich nicht.
Ich habe hier meine eigenen Methoden,die aber nicht jedem gefallen.
Gruss Peter
Glas Heinz
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Registriert: Mi 30.Nov.2016 22:24

Re: NW -Steuerwinkel 1300/1700 GT

Beitrag von Glas Heinz »

Liebe Steuerzeiten-Experten
Ich habe zu den Meßdaten- und Methoden zwar wenig Erfahrung, da diese Arbeiten bei meinen insgesamt 4 Glas Vierzylindern die ich hatte, nur selten nötig waren.
Theoretich kann ich mir vorstellen, dass mit einem professionellen Riemenspanner(der an der LiMa-Halterung angeflanschte) sich Messmethoden der Riemenlänge und des Mittenabstandes der beiden Wellen erübrigen. Gefährlich ist nur, dass sich bei unkorrekt eingestellten Steuerzeiten ("Rollen"
der NW) sehr schnell ein Ventilschaden mit weiteren Folgen ergeben kann. - Also alles nur "Prothesen" und Hilfsmittel, deren Einsatz viel ERfahrung vom Schrauber erfordert.
Soviel ich weiß, ist hier der Typreferent Hans Hermann Walther aus Lemgo der Mann der Stunde. ER hat z. B. in der damaligen Shell-Renn- Serie und danach einen Hochleistungs 13o4-TS erfolgreich eingesetzt. Als Super-Experte entwickelte er dazu z. B. ein "Schraube in Schraube-System" statt der serienmäßigen Kopfschrauben So konnte man das obere, eigentliche Steuergehäuse durch Öffnen der "Innenschrauben" vom eigentlichen (unteren) Kopf abnehmen, ohne an Kopfdichtung oder Wellenmittenabstand irgend etwas zu verändern. Sicherlich i. W. eine Lösung für den schnellen Wechsel im Rennbetrieb, aber daran sieht man, was der Fuchs alles unternommen hat, um eine Schwäche der Glas-Motor-Konstruktion zu umgehen, was ja hier eigentlich Thema ist.
Er hat und weiß sicherlich alles, von Steuezeiten über mögl. Riemenlängen bis zu den Zwischen- Beilage-Blechen.
Ich merke, ich komme euch wieder sehr spezifisch mit meiner Erzählerei, aber einem alten Glas-Enthusiasten gehen eben schon Mal die Gäule durch ---Ich hoffe, ich habe euch zumindest ei. Tipp geben können, wo ihr euch (sehr) schlau machen könnt.
Mit besten Grüßen zum Neuen Jahr,
Glas Heinz
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