Motorroller aus der Sammlung des Deutschen Museums Wer Kommt

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Moderator: Matthias aus Hohenlohe

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goggo
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Motorroller aus der Sammlung des Deutschen Museums Wer Kommt

Beitrag von goggo »

Die Landverkehrssammlung des Deutschen Museums umfasst derzeit rund 4500 Exponate, von denen immer nur ein kleiner Teil ausgestellt werden kann. Dazu gehören auch etwa 150 Krafträder – Mopeds, Motorräder und Motorroller.

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Die hier gezeigten Motorroller bieten einen kleinen Vorgeschmack auf kommende Ausstellungsobjekte. Einige wurden bereits für die neue Ausstellung aufbereitet, andere warten noch darauf. Wichtig für die Vorbereitung der Ausstellung ist die Konservierung oder Restaurierung von Exponaten. Die Motorroller zeigen ganz unterschiedliche Zustände. Nur noch selten verfolgt die Bearbeitung der Exponate das Ziel, ein Fahrzeug komplett zu erneuern. Meistens geht es darum, die Objekte mit Gebrauchsspuren zu konservieren und als historisches Belegstück zu bewahren.

Die kleine Auswahl gibt nicht nur einen Einblick in die Sammlung, sie kann auch eine Idee davon mitteln, wie Objekte im Depot gelagert werden. Wie hier in der Ausstellung hängen die Krafträder im Depot auf Spezialpaletten, so dass Reifen und Räder entlastet werden. Die Paletten sind stapelfähig, damit der Depotraum optimal genutzt werden kann.


Der Motorroller – Ein Einstieg in die Motorisierung

Die Grundidee eines Motorrollers geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück: Schon 1916 entstand in den USA ein „Autoped“ genannter, kleiner Motorroller, der in Lizenz auch bei Krupp nachgebaut wurde. Er sollte ein neuartiges Fahrzeug für die Stadt abgeben, mit dem man individuell und bequem kleinere Wege zurücklegen konnte. Andere Hersteller, wie DKW, boten Motorroller schon in den 20er Jahren als Alternative zum teuren Automobil an. Doch erst in den 50er Jahren setzten sich Roller neben Motorrädern und Automobilen am Markt durch.

Die Nr. 1 und Vorbild für viele Rollerkonzepte dieser Zeit war die legendäre „Vespa“. Vielfach kopiert und in Lizenz nachgebaut, stand sie am Anfang einer bunten Produktpalette – vom billigen Stadtroller bis zum großen Reiseroller.

Motorroller waren wichtige Einstiegsfahrzeuge in die Motorisierung. Sie galten als leichter zu handhaben und bequemer als Motorräder und waren erschwinglicher als ein Kleinwagen. Zugleich waren sie Ausdruck eines modernen, jungen, unbeschwerten und bewegten Lebensstils mit Anklang an italienische Lebensart. Gut 10 Jahre lang dauerte der große Rollerboom, dann erfolgte vielfach der Umstieg aufs Automobil. Als Fahrzeug für jüngere Leute und wendige Stadtflitzer sind sie gefragt bis heute.

Zu sehen sind u.a. ein Krupp Motorroller von 1919, ein DKW-Lomos Sesselrad von 1922, ein Gassmann „Strolch“ von 1951, eine Zündapp „Bella“ von 1954, , ein NSU „Prima-Fünfstern“ von 1958, eine Heinkel „Tourist“ von 1960.

Führungen: 19.3., 2.4., 9.5. jeweils um 15.00 Uhr


Wie schaugts aus wer kommt ausm Umkreis?

Hier der Link

http://verkehrszentrum.deutsches-museum.de/index.php
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